Therapie von Spermienantikörpern
Spermienantikörper sind vom Immunsystem gebildete Abwehrkörper gegen Spermien. Sie können bei der Frau, sowie auch beim Mann vorkommen. Immer weiter zunehmend sind Spermienantikörper eine mögliche Ursache für eine vorliegenden Unfruchtbarkeit.
Da es sich bei der Bildung von Spermienantikörpern bei der Frau sowie beim Mann um ein immunologisches Geschehen handelt, muß auch immunologisch diagnostiziert und therapiert werden. Spermienantikörper sind sehr gut therapierbar.
Treten Spermienantikörper beim Mann auf, so muss dies so behandelt werden wie eine allergische Grundreaktion und kann sehr gut mit Gegensensibilisierungsverfahren neutralisiert werden.
Treten Spermienantikörper bei der Frau gegen die Spermien des Mannes auf, ist eine spezielle Antikörper-Neutralisierung der Frau gegen bestimmte Immunzellen des Mannes notwendig. Spezifisch präpariertes Blut, dem Manne entnommen, wird hierzu aufbereitet und der Frau gespritzt. Das Immunsystem der Frau entwickelt in der Folge Antikörper gegen Spermienantikörper und neutralisiert diese. So wird eine normale und natürliche Befruchtung wieder möglich.
Die Behandlung nach diesem immunologischen Prinzip ist auch bei Frauen angezeigt, die unter unklaren rheumatoiden entzündlichen Beschwerden leiden, da sehr oft Spermienantikörper Entzündungskomplexe auslösen, immer wieder aktiviert durch den Geschlechtsverkehr und erneuten Kontakt mit den Spermien. Auch hier sind Autoantikörper-Desensibilisierungsverfahren und Immuntherapien sehr erfolgreich.
Neben diesen spezifischen Methoden, sollte jedoch auch im Hinblick auf mögliche Ursachen der Therapieansatz zur Fertilitätssteigerung ganzheitlich sein und z.B. folgende Maßnahmen beinhalten:
Entherdung
Besonders wichtig ist es für beide Partner, dass eine gründliche Herdsuche am ganzen Körper, besonders jedoch im Kopfbereich, durchgeführt wird. Sind nämlich z. B. im Zahnbereich der Frontzähne aktive Herde vorhanden, kann dies nicht nur zur Infertilität, sondern auch zu Störungen einer Schwangerschaft führen. Beim Mann können Herde in diesem Zahnbereich zu Störungen der Spermienproduktion und -funktionalität führen.
Ausleitung von Giften
Durch sehr beeindruckende Studien der Universität Heidelberg hat Frau Prof. Gerhard nachweisen können, dass in über 43 % der Fälle Schwermetalle, wie Quecksilber, zur Unfruchtbarkeit führten. Genauso giftig sind jedoch auch andere Schwermetalle, wie Gold, Palladium, Platin, Blei. Es ist also äußerst wichtig, eine Schwermetallentgiftung vor Befruchtung der Eizelle durchzuführen. Besonders in letzter Zeit werden von verschiedenen anerkannten Gerichtsmedizinern international immer wieder Spekulationen aufgebracht, dass Fehlgeburten und insbesondere auch der Frühkindstod, durch Schwermetall-Vergiftungen (von der Mutter auf das Kind übertragen) ausgelöst werden.Es kommen noch viele weitere Therapieoptionen in Frage, die immunologische und andere Ursachen behandeln und die Fruchtbarkeit steigern. Wir verfolgen beim Kinderwunsch immer ein ganzheitliches Konzept und bewerten die Situation des Paares individuell.